Tierpark Kunsterspring - Chronik 4
Dienstag, den 03. Januar 2006 um 18:34 Uhr
Quelle: Tierpark Kunsterspring
30 Jahre Tierpark (Stand 2005)
Der Tierpark Kunsterspring
von 1996 - 1999
1996 |
Der Tierpark Kunsterspring gehörte durch die positive Entwicklung weiterhin zu den beliebtesten Ausflugszielen im Ostprignitz Ruppin. Tierparktleiter Peter Mancke repräsentierte vor dem Wirtschaftsausschuss die 1995iger Jahresbilanz: 77.000 Besucher, 60% Ausgabendeckung durch Eintritt und Verkauf. Trotz allem - aufgrund der angespannten Finanzlage der Kommunen suchte die Stadtverwaltung Neuruppin nach Einsparmöglichkeiten im Tierpark. Zum Beispiel durch einen Trägerschaftswechsel in einen kommunalen Eigenbetrieb. Rekonstruktionen und Modernisierungen wurden weiterhin mit Unterstützung des Arbeitsamtes in Form von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen realisiert. - so entstand eine Steinmarderanlage und in der Nähe des Wirtschaftsbereiches ein neuer Fahrzeugunterstand. Im Wirtschaftsgebäude wurde zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter eine neue Heizungsanlage sowie neue Fenster und Türen eingebaut. Im Bereich Wohnhaus/Terrarium erfolgte eine Mauerwerksanierung und Dachneueindeckung. Mit Unterstützung der Baufirma Dr. Kaatzsch und dem Tierparkförderverein wurde eine neue Anlage für europäische Fischotter errichtet. In dem natürlichen Biotop Kunsterbaches lebte nun die Fischotter "Floor" und "Max". Ein neuer Service für die Besucher wurde angeboten. Zu festen Fütterungszeiten konnten Tierarten nicht nur beobachtet werden, auch erläuterten die Tierpfleger Verhaltensweisen und Lebensgewohnheiten. Die Mitarbeiter des Tierparks verstärkten ihr Engagement in der zoopädagogischen Arbeit des Tierparks: - im Rahmen des "Projektunterrichtes für Schulklassen" wurden für 750 Schüler/innen vor allem aus dem Kreis aus Ostprignitz - Ruppin insgesamt 250 Stunden gestaltet - 33 Führungen wurden durch Besucher genutzt Über reichlich Nachwuchs bei den Tieren freuten sich Mitarbeiter und Besucher. - neben Rehkitzen, Wildschweinfrischlingen, Scharflämmern besonders über das Auerochsenkalb von "Alwine" und den jungen Tieren von Wildkatze" Toto"
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1997 |
Der Neubau der Stahlanlage für Poitouesel und Shetlandpony (heute Haflingerpferde ) verbesserte die Haltungsbedingungen Haustierrassen. Mit der Neuerrichtung einer Kranichanlage, eingebettet in das natürliche Feucht - Wiesenbiotop des Kunstertales, waren nun auch Kraniche im Tierpark zu beobachten. Mit Unterstützung des Fördervereins wurden vorhandene Gehegeanlagen erweitert: - Luchsanlage, Rehgehege,Uhuvoliere Im Rahmen der naturkundlichen Bildung wurden Informationstafeln angebracht, die wissenswertes über heimische Flora und Fauna vermitteln. Neuzugang bei den Fischottern: von der Naturschutzstation Zippelsförde bei Neuruppin wurde das Fischottermännchen "Stummel" übergeben: - als verletztes Tier gefunden und nicht mehr auswilderungsfähig fand er nicht nur ein neues Zuhause im Tierpark, sondern auch das Fischotterweibchen "Floor" Im September gab es eine kleine Sensation: Fischotternachwuchs "Kalle" und "Kira "waren geboren worden.
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1998 |
Die Sanierung und der Ausbau des Wirtschaftsgebäudes führte zur erheblichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Personal. Es entstanden Umkleide - und Pausenräume. Die naturkundliche Bildung wurde ausgebaut, durch die Errichtung eines Lehrpavilion am Spielplatz und der Einrichtung einer Lehrkastenfühlstrecke. Der Neubau einer kombinierten Dachs - und Marderhundanlage ermöglichte die Ansiedlung einer neuen Tierart - den Marderhund. Die Waschbär - und Wildkatzenanlage wurde umgebaut bzw. erweitert. Eine neue seltene Tierart war zu beobachten - der Steinkauz. Im Rahmen der Tierparkentwicklungskonzeption wurde mit der geländemäßigen Erweiterung begonnen: - vorgesehen war ein Freigehege für Damwild, ein großzügiges Wildschweingehege sowie ein großes Wolfsgehege. Neuzugang bei den Rehen: von Menschen mit der Flasche aufgezogen fand die Ricke "Bambi" ein neues Quartier bei ihren Artgenossen.
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1999 |
In den Gehegen lebten zu diesem Zeitpunkt 400 Tiere in 90 verschiedenen Arten. Zu Gast auf der "Grünen Woche" in Berlin waren unsere Ungarischen Wollschweine. Im Wirtschaftsbereich erfolgte die Sanierung und Rekonstruktion der "Futterküche". Der Lehrunterstand wurde als Informationspunkt für die Besucher Neu gestaltet. Die Landschildkröten erhielten ein artgerechtes Freilandterrarium. Der Neubau einer Birkhuhnanlage ermöglichte die Ansiedlung dieser vom Aussterben bedrohten Vogelart im Tierpark. Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Tierparkgeländes wurden ca. 900 m Wasserleitungen und Wasseranschlüsse sowie Elektroleitungen streckenweise neu legt. Begonnen wurde ebenfalls mit dem Neubau der Wolfsanlage. Im Mittelpunkt stand dabei die Errichtung der Aussichtsplattform. Neuzugang bei dem Wisenten: Wisentbulle "Fürst" aus Fürstenwalde wurde der neuer Begleiter der Wisentkuh "Daddel", nachdem Wisentbulle "Dalfredo" verstorben war.
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Aktualisiert ( Sonntag, den 15. Mai 2011 um 08:12 Uhr )