(Quelle: Heft "Ruppiner Land" )


Der Tornowsee

 

Tornowsee

Der See bildet den Anfang der Ruppiner Seenrinne. Er grenzt im Norden und im Osten an die äußere Endmoräne des Frankfurter Stadiums, im Westen an den zugehörigen Sander und ist tief in seine Umgebung eingesenkt. Von seinem Spiegel in 38 m Höhe ü. NN steigen die Endmoränen auf eine Entfernung von wenig mehr als 100 m bis reichlich 80 m ü. NN an, der Sander bis 60 m ü. NN.

 Seine Zuflüsse erhält der See im Norden durch den Binenbach vom Kalk-See und von Osten durch die Kunster. Über das Rottstielfließ entwässert er zum Zermützelsee.

Am 132 ha großen Tornow-See (slaw. tarn = Dorn), dem nördlichsten schiffbaren Gewässer der Ruppiner Seenkette, endet auch der Wanderwasserweg durch die Seen der Ruppiner Schweiz. Der Tornosee liegt inmitten eines Natur- und Landschaftsschutzgebietes. Altbuchenbestände wechseln mit einer reichen Feuchtvegetation in den Kerbtälern rund um die Mühle, besonders an den Ufern des Tornowsees und der anderen Waldseen. So sind noch seltene Landwaldpflanzen zu finden. Ausgedehnte Moosrasen bedecken die Hangflächen der Endmoränenhügel.

Der Weilickenberg erklimmt einen Höhe von 46 Metern über dem Wasserspiegel des Tornowsees. Dort weitet sich ein Plateau aus, auf dem heute Kutschpferde der Boltenmühle weiden. Vor Jahren fanden hier Archäologen die Spuren einer befestigten Siedlung aus der jüngeren Bronzezeit. Im Potsdamer Museum für Ur- und Frühgeschichte werden die wertvollen Funde aus diesen Grabungen aufbewahrt, so unter anderem ein Armring, eine Lanzenspitze und eine Fibel.

 

Tornowsee vorschau


Fläche: 132 ha
max. Tiefe: 12 m
Wasserqualität: gut
Verbindungen: Kalksee (Binenbach), Zermützelsee (Rottstielfließ)
Motorboote: eingeschränkt
Orte: Tornow, Rottstiel, Boltenmühle
Badestellen: mehrere
Campingplätze: Rottstielfließ