(Quelle: Heft "Ruppiner Land" , "Historisches Ortslexikon für Brandenburg" )
Tabellenform
1. Art und Verfassung der Siedlung
4. Erste schriftliche Erwähnung
7. Wirtschafts und Sozialstruktur
10. Historische Landwirtschaft
Art und Verfassung der Siedlung
Kolonie, Gemeindebezirk
1928 | mit Gutsbezirk Binenwalde zur Gemeinde Binenwalde vereinigt |
1947 | Gemeinde Binenwalde in Gühlen Glienicke umbenannt |
1950 | Gemeinde Rheinsberg Glienicke mit Ortsteilen Boltenmühle, Neuglienicke, Kunsterspring und Steinberge eingemeindet. |
1993 | Gühlen Glienicke wird nach Neuruppin eingemeindet |
1860 | 393 Morgen mit Kolonie Neuglienicke ( 7 Morgen Gehöfte, 20 Morgen Gartenland, 355 Morgen Acker, 11 Morgen Wiese) |
1900 | 170 ha |
Reihendorf nebst Forsthaus
1524 | zu Glinicke |
1590 | Glynicke |
1799 | Gühlen Glienicke |
Bis 1849 | Patrimgericht |
1849 - 1879 | Kreisgericht Neuruppin |
1879 - 1952 | Amtsgericht Neuruppin |
Vor 1524 - 1610 | v. Gladow zu Lüchfeld und Baumgarten über die Feldmarken, danach halb an Gut Lüchfeld, halb an Herrschaft Rheinsberg |
Bis 1610 | Gut Lüchfeld über ganz Glienicke |
1610 | Edle Gans zu Putlitz bzw. , v. Quitzow als Pfandinhaber bis 1726 |
1726 - 1733 | v. Bülow |
1733 - 1791 | v. Gühlen zu Lüchfeld |
1791 - 1794 | v. Guetzky |
1794 - 1799 | Frau Fabian, wiederverehelichung Hesse über die halbe Feldmarken bzw. Vorwerk und Rittergut Gühlen Glienicke |
1799 - 1844 | Graf v. Blumenthal zu Horst bzw. Amtmann Rosenow bzw. Möller |
1844 - 1872 | Amt Zechlin über Gut und Kolonie |
Wirtschafts und Sozialstruktur
Um 1760 | Vorwerk auf dem zum Lüchfeld gehörigen Teil der Wüste Feldmark Glienicke angelegt |
1774 | völlig aufgebaut |
1799 | Rittergut und Vorwerk Gühlen Glienicke verselbständigt |
1800 | Vorwerk und Schäferei,1 Büdner, 4 Einlieger, 3 Feuerstellen, dabei Forsthaus Greinert oder Greisert des Belaufs Glienicke |
1840 | Kolonie und Unterförsterei bei Kolonie; 14 Wohnhäuser |
1860 | a) Kolonie, Gemeindebezirk mit Kolonie Neuglienicke im Anschluß der Oberförsterei Neuglienicke
b) Schutzbezirk Gühlen Glienicke ( Försterei in der Kolonie Gühlen Glienicke), Gutsbezirk Forst Neuglienicke;4 öffentlich, 23 Wohn-, 27 Wirtschaftsgebäude (ohne Neuglienicke) |
1891 | 1 Kolonist und Gastwirt (37 ha) , 2 Büdner und Holzhändler; |
1899 | Schutzbezirk Gühlen Glienicke an der Oberförsterei Steinberge abgetreten |
1900 | 30 Häuser |
1946 | siehe Binenwalde |
1959 | 1. LPG mit 30 Mitgliedern und 38,94 ha landwirtschaftliche Nutzfläche |
1960 | 3 LPG mit 50 Mitgliedern und 302,57 ha landwirtschaftliche Nutzfläche |
2004 | 1 Gaststätte, 1 Eiscafe, 1 Kfz Werkstatt, 1 Großbetrieb (Kartzfehn Märkische Puten GmbH), freiwillige Feuerwehr, Fussballverein, 1 Pension mit Weinhandel, Bauservice -GmbH, Heizungsbaubetrieb, 2 Revierförtser, 1 Naturwacht |
Eingekircht in Zühlen
1798 | 38 Einwohner |
1800 | 30 Einwohner |
1817 | 105 Einwohner |
1840 | 161 Einwohner |
1858 | 156 Einwohner |
1895 | 150 Einwohner |
1925 | 126 Einwohner |
1946 | 227 Einwohner |
1964 | 474 Einwohner |
2004 | 272 Einwohner ( 142 weiblich und 130 männlich ) |
2011 | 223 Einwohner |
2017 | 304 Einwohner |
Aussaat und Tierbestand Gühlen-Glienicke im Jahre 1798 | |||||||||||||||||
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Aussaat | Roggen | Gerste | Hafer | Erbsen | Buchweizen | Kartoffeln | |||||||||||
Menge | 4 Winspel 20 Scheffel | 12 Scheffel | 2 Winspel 10 Scheffel | 8 Scheffel | 1 Winspel 12 Scheffel | 2 Wispel | |||||||||||
Tierbestand | Pferde | Rinder | Schafe | ||||||||||||||
Stück | 4 | 24 | 370 |