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  Willkommen in Gühlen Glienicke und Ortsgemeinden

    Fristow

    (Quelle: Heft "Ruppiner Land" , "Historisches Ortslexikon für Brandenburg" )


     

    Fristow, Ortsteil von Krangen,

    liegt auf einer kleinen Rhinterrasse unweit des Zermützel-Sees am Südrand des äußeren Endmoränenkranzes des Frankfurter Stadiums, der auf kurze Entfernung von 40 auf 70 m ü. NN ansteigt. Südlich Fristow schließt sich an die Endmoräne die breite Moorniederung der Plagge an.

    Fristow ist heute Sitz einer Oberförsterei im Forstbezirk Staatsjagd des Staat­lichen Forstwirtschaftsbetriebes Neuruppin, deren Gebäude 1879 für den Schutz­bezirk Krangensbrück. als Forstetablissement erbaut wurden. Seit 1719 hatte an dieser Stelle ein Teerofen gestanden. Den ältesten Fund von der Försterei Fristow stellt ein steinzeitlicher Klingenkratzer dar. Unweit von diesem Fundplatz befindet sich die Stelle des im Mittelalter wüst gewordenen Dorfes Fristow; es wurde im Landregister von 1525 (Fristo) als wüste Feldmark verzeichnet, die zeitweise dem Lehnschulzen in Zermützel bzw. dem Schulzen in Zechow zur Nutzung überlassen blieb. 1590 war die Feldmark meistenteils und 1654 ganz mit Holz bewachsen. 1756 wurde die geplante Errichtung eines Etablissements für 4 ausländische Büdner wegen des fehlenden Bauholzes nicht verwirklicht. Die Ortsbezeichnung steht mit einem slawischen Personennamen in Zusammenhang.

     

    Chronik von Fristow

    (Quelle: Heft "Ruppiner Land" , "Historisches Ortslexikon für Brandenburg" )


     

    Tabellenform

    1. Art und Verfassung der Siedlung

    2. Gemarkungsgröße

    3. Siedlungsform

    4. Erste schriftliche Erwähnung

    5. Gerichtszugehörigkeit

    6. Herrschaftszugehörigkeit

    7. Wirtschafts und Sozialstruktur

    8. Kirchliche Verfassung

    9. Bevölkerungsziffern

     

    Art und Verfassung der Siedlung

    Kolonie, Gemeindebezirk

    vor 1929 Försterei, Gutsbezirk Forst Alt Ruppin
    1929 in Gemeinde Krangen eingemeindet

     

    Gemarkungsgröße

     

    siehe Forst Alt Ruppin s. Forst Alt Ruppin

     

    Siedlungsform

    Forstetablissement auf Wüste Feldmark Fristow. ; 1783 Teerofen am Nordufer des Zermützelsees; Feldmark Fristow vom Zermützelsee, Feldmark Tornow,  der zwischen Braunsberg und Schwanow gelegenen Feldmark Schwanow,  Feldmark Rägelsdorf

     

    Erste schriftliche Erwähnung

    1525 Fristo, Weystow
    1574 Feldmark Fristow, auf Fristow
    1879 Försterei Fristow

     

    Gerichtszugehörigkeit

    Bis 1849 Land- und Stadtgericht Ruppin
    1849 - 1878 Kreisgericht Neuruppin
    1879 - 1952 Amtsgericht Neuruppin

     

    Herrschaftszugehörigkeit

    Vor 1525-1872 Herrschaft bzw. Oberförsterei Alt Ruppin über die Feldmark Fristow mit allen Rechten außer denen des Guts Zermützel; Lehnschulzengericht bzw. Gut Zermützel (seit 1780 im Besitz der Stadt Neuruppin) über das Lehnschulzengericht auf der Wüste Feldmark Fristow nebst Röhrung, Fischerei, 1/5 der Holzung, den 5. Schfeffel an der Heuer und 1 Richthof mit dem Straßengericht bzw. den 5. Teil an der Wüste Feldmark Fritow.

    Wirtschafts und Sozialstruktur

    Vor 1525 Im Mittelalter Dorf
    1525 wüst; Lehnschulze zu Zermützel besitzt und nutzt auch das Lehnschulzengericht auf Fristow; Bauer zu Molchow hat 1 Wiese auf Feldmark Fristow.
    1574 Schulze zu Zechow hat 1 Platz auf Fristow , 4 Bauer haben zusasammen 6 Plätze Heuerland zu insgesamt 22 1/2 Schfeffel Roggensaat.
    1590 Feldmark Fristow ist mehrenteils Holz; grenzt u.a. an die Wüste Feldmark Rägelsdorf
    1654 Feldmark Fristow ist ganz mit Holz bewachsen.
    1719 Teerschweler Mathes Wendecke auf Fristow.
    1722 Vertrag mit dem Kaufmann H.J. Bolte zu Neuruppin über den Teerofen auf dem Fristow, 1725 Teerofen auf dem Schwanow genannt.
    1756 Etablessement von 4 ausländischen Bündner geplant, aber Bauholz fehlt.
    1759 Der Schwanowsche Teerofen auf der Wüste Feldmark Fristow  nutzt 88 Morgen 179 Quadratmeter Heuerland.
    1784 Vermessung der Neuruppiner Kämmereiforstreviere: das Fristower Revier ist 326 Morgen 102 Quadratmeter groß (1 Mg = 180 QR),
    1880 Teerofen; 1 Feuerstelle
    1840 Teerofen; 2 Wohnhäuser.
    1860 Teerofen; 2 Wohn-, 2 Wirtschgebäude
    1879 Auf der Stelle des abgebrochenen Teerofens Forstetablissement für Schutzbezirk Krangensbrück neu errichtet und benannt.

     

    Kirchliche Verfassung

    Eingekircht 1800 in Alt Ruppin, 1817, 1900 in Krangen.

     

    Bevölkerungsziffern

     

    1800 14 Einwohner
    1817 11 Einwohner
    1840 10 Einwohner
    1858 11 Einwohner
    1895 Siehe Forst Alt Ruppin
    1925 3 Einwohner

    Ortsvorsteher

    Der Ortsvorsteher von Gühlen Glienicke ist

    Michael Peter aus Gühlen Glienicke, Email: guehlen-glienicke@neuruppin-stadt.de

    Ortsbeiratsmitglieder: Sven Altmann , Simone Zartmann, Sven Michael Radke, Alexander Dornbusch

    Adresse

       Sven Altmann
    16818 Gühlen Glienicke, Dorfstr. 25

       +49 33929/50977
       kontakt ( at ) guehlen-glienicke.de