(Quelle: Heft "Ruppiner Land" , "Historisches Ortslexikon für Brandenburg" )
Neu Glienicke, Ortsteil von Gühlen Glienicke, wurde 1825 eine kleine Forstarbeitersiedlung bei einem Forsthaus genannt, wo 1843 eine Oberförsterei entstand. Die Entwicklung der Landwirtschaft zeigt sich hier durch einen Putenzuchtbetrieb, wohin täglich eine größere Anzahl Arbeitskräfte von auswärts kommt. Im allgemeinen sind eingeschossige, quergegliederte Backsteinwohnhäuser vorhanden. Die Scheunen mit Quergliederung zeigen noch Fachwerk mit Backsteinfüllung; auch begegnen in diesem Dorf Stallungen aus Bruchstein. Ein Wohnhaus mit Fachwerk mit einem massiven Mittelteil fällt durch seinen Zwerchgiebel besonders auf.
1. Art und Verfassung der Siedlung
4. Erste schriftliche Erwähnung
7. Wirtschafts und Sozialstruktur
Art und Verfassung der Siedlung
Kolonie, Oberförsterei, Gutsbezirk mit Boltenmühle, Wassermühle Kunsterspring, Försterei Wallitz
1904 | Etablissement Wüsten - Rägelin eingemeindet |
1929 | Teile des Gutsbezirkes Neuglienicke, Forst in Gemeinde Rheinsberg Glienicke, Wallitz, Binenwalde, Basdorf, Frankendorf eingemeindet, Rest mit Forst Alt Ruppin zu Gutsbezirk Ruppiner Heide zusammengelegt |
1950 | Ortsteil Neuglienicke mit Gemeinde Rheinsberg Glienicke in Gemeinde Gühlen Glienicke eingemeindet |
1860 | a) siehe Gühlen Glienicke b) 26689 Morgen mit allen Pertinenzien(1 Morgen Gartenland, 27 Morgen Acker, 3 Morgen Wiese, 26658 Morgn Wald) |
1900 | 6793 ha |
1879 | Forstsiedlung |
1799 | Forsthaus Greinert oder Greisert (Brating, Grafschaft) |
1825 | Neu Glienicke (Amtsblatt der regierung Potsdam 1825) |
Bis 1849 | Justizamt Zechlin in Wittstock |
1849 - 1879 | Neuruppin |
1879 - 1952 | Amtsgericht Neuruppin |
Bis 1843 | Besitzer von Gühlen Glienicke |
1843 - 1872 | Amt Zechlin über Gut,Kolonie und Forst |
Wirtschafts und Sozialstruktur
1799 | Förster über 1000 Morgen Kienheide, Forsthaus bei Gühlen Glienicke auch Greisert oder Greinert genannt |
1815 | Gehöft des Besitzers Rosenow bei Gühlen Glienicke und Bündner Häuser neu erbaut, 1825 Neu Glienicke benannt |
1840 | Rittergut und Kolonie; 7 Wohnhäuser |
1843 | Gut Neu Glienicke vom Forstfiskus angekauft und als Oberförsterei eingerichtet für Schutzbezirk Glienicke und Rägelin (bisher Oberförsterei Alt Ruppin) und Wallitz (bisher Oberförsterei Zechlin); Errichtung des Förster Etablissement Frankendorf |
1860 | a) Kolonie N., Gemeindebezirk Gühlen Glienicke : 4 Wohn-, 6 Wirtschaftsgebäude; b) Oberförsterei N. (vormals Forsthaus Greisert) und Kiensamendarre mit Wohnhaus, Forstgutsbezirk N. mit Schutzbezirk und Forsthaus Gühlen Glienicke, Frankendorf, Neuglienicke, Basdorf und Wallitz; 1 Wohn-, 2 Wirtschaftsgebäude (Oberförsterei), 1 Wohn-, 2 Wirtschaftsgebäude (Försterei N.) |
1891 | 2 Mühlenbesitzer (76, 20 ha), 1 Oberförster, 5 Förster, 1 Bündner und Gastwirt (3,5 ha) |
1899 | Schutzbezirk Frankendorf und Gühlen Glienicke an neue Oberförsterei Steinberge, später Neuruppin genannt, abgetreten |
1900 | 16 Häuser |
Eingekircht in Zühlen
1840 | 59 Einwohner |
1858 | a) 37 Einwohner b) 8 Einwohner |
1895 | 105 Einwohner |
1925 | 45 Einwohner |
2011 | 41 Einwohner |