Jugend- und FDJ-Arbeit
Wie in unserem ganzen Lande so wird auch in unserem Betrieb der Arbeit mit den Jugendlichen große Aufmerksamkeit geschenkt, hat sie doch einen großen Anteil an der täglichen Erfüllung und Übererfüllung der Volkswirtschaftspläne. Seit Bestehen des Betriebes kämpft die FDJ-Grundorganisation um hohe Leistungen in der täglichen Arbeit und bei der Gestaltung einer sinnvollen Freizeit. So konnte die FDJ-GO 1974 als beste Grundorganisation des Kreises Neuruppin mit dem Wanderwimpel der Bezirksleitung Potsdam ausgezeichnet werden.
Dabei kommt der kontinuierlichen Durchführung des FDJ-Studienjahres eine besondere Bedeutung zu. Im Rahmen des „Zirkels junger Sozialisten" legen jährlich 25 bis 30 Jugendfreunde das Abzeichen „Für gutes Wissen" in einer der drei Stufen ab. Durch die Unterstützung erfahrener Genossen, die als Propagandisten im Studienjahr wirken, drückt sich die enge Zusammenarbeit von FDJ und SED aus.
Durch einen Organisiertheitsgrad von über 90 % in der DSF dokumentieren die Jugendlichen des Betriebes ihre Freundschaft zur Sowjetunion. Solidarität mit anderen Völkern war schon immer Herzenssache der Jugend!
Zu einer guten Tradition ist für die FDJler die Vorbereitung und Durchführung der Solidaritätstombola anläßlich des jährlichen Betriebsfestes geworden sowie die Beteiligung an den kreislichen Solidaritätsaktionen „Osterwiese" und „Blumenbasar".
Mit der Bildung des Kontos „Junger -Sozialisten" in allen volkseigenen Betrieben im Jahre 1975 begann auch die Berufung der ersten Jugendobjekte und Jugendbrigaden im Betrieb, die ein Zentrum der Jugendarbeit und eine Kaderschmiede darstellen. Zu den ersten Jugendbrigaden zählte der B VI/MB 7.
Heute gibt es 7 Jugendbrigaden, von denen an drei im Jahre 1985 Ehrennamen verliehen wurden.
In der Elterntierhaltung - B II/MB 2 „Jenny Marx" B II/MB 3 + 4
Aufzucht - B VI/MB 4 „Anna Hausen" B VI/MB 3
Brut - B-Teil „Franz Maecker"
Mast- B III/MB 3
Technik - Elektrikerbrigade
Seit Januar 1983 arbeitet der Rat der Jugendbrigaden nach einem selbständigen Arbeitsplan. Jährlich werden zwischen der Betriebsleitung, der Gewerkschaftsleitung und den Brigaden Vereinbarungen abgeschlossen und deren Erfüllung kontrolliert. Daß sich unsere Jugendkollektive auch außerhalb des Betriebes sehen lassen können, beweisen zahlreiche Auszeichnungen.
Im Jahre 1983 konnte der B 11/2 und im Jahre 1985 der B VI/MB 4 mit der „Artur-Becker-Medaille" in Gold und 1986 der B VI/4 als „Hervorragendes Jugendkollektiv der DDR" ausgezeichnet werden. Auch im Kreismaßstab wurden von unseren Jugendbrigaden vordere Plätze im Wettbewerb belegt. Einen großen Raum in der FDJ-Arbeit nimmt innerhalb der FDJ-Aktion „Materialökonomie" der Kampf um die sparsamste Verwendung und effektivste Ausnutzung von Rohstoffen, Material und Energie ein. Kernstück der ökonomischen Initiativen war die planmäßige Einbeziehung der Lehrlinge und jungen Facharbeiter in die Neuerer- und MMM-Bewegung. Die jährlich erwirtschafteten Mittel werden für die Ausgestaltung von FDJ-Veranstaltungen, Pfingsttreffen, Jugendforen, kulturellen Veranstaltungen, für die Finanzierung von Höhepunkten und nicht zuletzt für Auszeichnungen verwendet.
So ist es eine gute Tradition, daß jährlich 2 der besten FDJler am „Winterurlaub der Landjugend" teilnehmen oder eine Teilnehmerkarte für den Freundschaftszug der FDJ erhalten.
Im Laufe der Jahre wurden aber auch viele andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung genutzt, Exkursionen in andere Betriebe, nach Schwerin, auf die Insel Usedom oder die jährlichen Jahresabschlußfahrten der Lehrlinge in die CSSR, nach Polen und in die Sowjetunion.
Seit über 10 Jahren ist es Ehrensache für die FDJ-Leitung, eine monatliche Kinoveranstaltung für Erwachsene und für Kinder zu finanzieren, in regelmäßigen Abständen Disko- oder Tanzabende zu organisieren, wobei der jährliche Fasching immer wieder ein vielbesuchter Höhepunkt für Jung und Alt ist.
Im Rahmen der Betriebsfestspiele ist der Kalkseelauf schon zu einer guten KIM-Tradition geworden.