(Quelle: Heft "Ruppiner Land" , "Historisches Ortslexikon für Brandenburg" )
Tabellenform
1. Art und Verfassung der Siedlung
2. Gemarkungsgröße
3. Siedlungsform
4. Erste schriftliche Erwähnung
5. Gerichtszugehörigkeit
6. Herrschaftszugehörigkeit
7. Wirtschafts und Sozialstruktur
8. Kirchliche Verfassung
9. Bevölkerungsziffern
Art und Verfassung der Siedlung
Kolonie, Gemeindebezirk
vor 1929 |
Försterei, Gutsbezirk Forst Alt Ruppin |
1929 |
in Gemeinde Krangen eingemeindet |
Gemarkungsgröße
siehe Forst Alt Ruppin |
s. Forst Alt Ruppin |
Siedlungsform
Forstetablissement auf Wüste Feldmark Fristow. ; 1783 Teerofen am Nordufer des Zermützelsees; Feldmark Fristow vom Zermützelsee, Feldmark Tornow, der zwischen Braunsberg und Schwanow gelegenen Feldmark Schwanow, Feldmark Rägelsdorf
Erste schriftliche Erwähnung
1525 |
Fristo, Weystow |
1574 |
Feldmark Fristow, auf Fristow |
1879 |
Försterei Fristow |
Gerichtszugehörigkeit
Bis 1849 |
Land- und Stadtgericht Ruppin |
1849 - 1878 |
Kreisgericht Neuruppin |
1879 - 1952 |
Amtsgericht Neuruppin |
Herrschaftszugehörigkeit
Vor 1525-1872 Herrschaft bzw. Oberförsterei Alt Ruppin über die Feldmark Fristow mit allen Rechten außer denen des Guts Zermützel; Lehnschulzengericht bzw. Gut Zermützel (seit 1780 im Besitz der Stadt Neuruppin) über das Lehnschulzengericht auf der Wüste Feldmark Fristow nebst Röhrung, Fischerei, 1/5 der Holzung, den 5. Schfeffel an der Heuer und 1 Richthof mit dem Straßengericht bzw. den 5. Teil an der Wüste Feldmark Fritow.
Wirtschafts und Sozialstruktur
Vor 1525 |
Im Mittelalter Dorf |
1525 |
wüst; Lehnschulze zu Zermützel besitzt und nutzt auch das Lehnschulzengericht auf Fristow; Bauer zu Molchow hat 1 Wiese auf Feldmark Fristow. |
1574 |
Schulze zu Zechow hat 1 Platz auf Fristow , 4 Bauer haben zusasammen 6 Plätze Heuerland zu insgesamt 22 1/2 Schfeffel Roggensaat. |
1590 |
Feldmark Fristow ist mehrenteils Holz; grenzt u.a. an die Wüste Feldmark Rägelsdorf |
1654 |
Feldmark Fristow ist ganz mit Holz bewachsen. |
1719 |
Teerschweler Mathes Wendecke auf Fristow. |
1722 |
Vertrag mit dem Kaufmann H.J. Bolte zu Neuruppin über den Teerofen auf dem Fristow, 1725 Teerofen auf dem Schwanow genannt. |
1756 |
Etablessement von 4 ausländischen Bündner geplant, aber Bauholz fehlt. |
1759 |
Der Schwanowsche Teerofen auf der Wüste Feldmark Fristow nutzt 88 Morgen 179 Quadratmeter Heuerland. |
1784 |
Vermessung der Neuruppiner Kämmereiforstreviere: das Fristower Revier ist 326 Morgen 102 Quadratmeter groß (1 Mg = 180 QR), |
1880 |
Teerofen; 1 Feuerstelle |
1840 |
Teerofen; 2 Wohnhäuser. |
1860 |
Teerofen; 2 Wohn-, 2 Wirtschgebäude |
1879 |
Auf der Stelle des abgebrochenen Teerofens Forstetablissement für Schutzbezirk Krangensbrück neu errichtet und benannt. |
Kirchliche Verfassung
Eingekircht 1800 in Alt Ruppin, 1817, 1900 in Krangen.
Bevölkerungsziffern
1800 |
14 Einwohner |
1817 |
11 Einwohner |
1840 |
10 Einwohner |
1858 |
11 Einwohner |
1895 |
Siehe Forst Alt Ruppin |
1925 |
3 Einwohner |